Name: Andrea (also known as Dea, Deica, Dre, Dreya..)
Country of origin: under the sky under the heavens we are but one family. My parents immigrated from Croatia to Germany where I was born.
Position at OM Yoga Stuttgart: I was the first ever karma yogi! Currently student and teacher
Years of yoga practice: since pregnancy with my first born. 15 Years.
Before I became a yoga teacher…I was a dancer, studied philosophy, raised my daughters, worked as a social worker, dance and theatre pedagogue, performer, choreographer.
I loooooooooove this song: right now Get sun from Hiatus Kaiyote feat. Arthur Verocai.
I cannot resist: a good whiskey from time to time
My motto: count your blessings
My favourite Asana (for the moment): Savasana
When I don’t teach…I go for long walks in nature with my dog, spend time with my family, get lost in music, cook, dance, do martial arts, write lousy poems and visions of a more just world, count my blessings, sleep, repeat.
“I’m just a soul who’s intentions are good. Oh lord please don’t let me be misunderstood”
Der erste Versuch etwas über meinen eigenen Yoga Weg zu schreiben artete in einen wikipedia-ähnlichen Artikel über mich selbst und vielem was mich bewegt aus, geschrieben in dritter Person! (Ohhh monkey mind…you need some Yoga).
Was würde Bruce Lee dazu sagen? Nimm was nötig ist, lass weg was unnötig ist und füge dein Eigenes hinzu. Gotcha!
Yogi soul, warrior spirit, dancing feet.
Als Kind besuchte ich mehrmals die Woche eine Artistenschule, ansonsten tanzte ich viel und verbrachte viele Stunden damit Bruce Lee Filme zu schauen. Gemeinsam mit meinem Bruder und Vater, der Kampfkünstler war bevor er zum Gastarbeiter wurde. Mit 15 Jahren verliess ich meine Artistenfamilie, um meine Zeit ganz dem Breakin zu widmen. Im urbanen Tanz fand die Bildung nach dem Credo “each one teach one” statt. Ich erhielt knowledge von erfahreneren Tänzern aus der Szene und nahm Workshops bei den Mitbegründern der Kultur, wann immer sich die Chance dazu bot.
Ich gab mein Wissen weiter, vor allem an junge Frauen, die in der von Männern dominierten Szene Anschluss bei mir suchten und fanden. Ich wurde für Workshops und Projekte an Jugendhäusern und Schulen in sozialen Brennpunkten meiner Umgebung angefragt. Bewusst dazu entschieden zu unterrichten habe ich mich nie, es passierte einfach auf natürliche Weise.
Peace, Unity, Love and having fun wurde zur gelebten Philosophie, die vor allem bei den Kindern der Diaspora Anklang fand: unity in diversity. Ich machte, was ich liebte, gab es weiter und sah zu wie sich die Energie entfaltete. “I’m like a farmer, people are seeds. My truth is the soil, make them grow like trees” (Nas).
Yoga war für mich zu Beginn ein Werkzeug, um den Körper zu dehnen und zu stärken, ihn auf den Tanz vorzubereiten und als cool down.
So beobachtete ich das auch bei anderen Tänzern, die mir meine ersten Abfolgen beibrachten. Sun salutations, Vinyasa flow style, wie ich später erfuhr. Ich besuchte hier und da Yogaschulen unterschiedlichster Stile, fühlte es aber selten. Ich empfand oft, dass viel geredet wurde und wenig passierte, entgegengesetzt zu dem, was ich kannte und mochte: einfach machen und aus der Erfahrung heraus lernen.
Ich war gerade mit meiner ersten Tochter schwanger und fand eine Yoga DVD auf der Strasse. Ich verstand den Wink vom Universum als solchen mich auf die bevorstehende Geburt mit Yoga vorzubereiten. Bewusste Atemtechnik und Meditation kamen zur Bewegung hinzu.
Sich zu verbinden, sowohl mit sich selbst als auch mit dem neuen Leben in einem, ist die Essenz einer Geburt. Die reinste und bewusstseinserweiterndste Erfahrung die ich bislang machte. Sie lehrte mich vor allem eins: Demut vor Mutter Natur. Meine Töchter sind mittlerweile 14 und 10 Jahre alt. Die eine im Wesen ein Monk, die andere ein Punk. Yin and Yang.
Eine Freundin ermutigte mich Kurse für Schwangere und frisch gewordene Mütter zu geben. Ich machte eine Weiterbildung mit Fokus auf pre-und postnatal und gab weiter, was ich aus eigener Erfahrung heraus lernte und liebte. Wieder einmal. Full circle.
In Wien besuchte ich meine erste Bikram Yoga Klasse und war geflasht von dieser Grenzerfahrung. Etwa zeitgleich plante Oz das Studio in Stuttgart, und als dies eröffnete war ich am Start. Oz ist ein freier Geist. What comes from the spirit reaches the spirit.
Ich mochte den Vibe des Studios – ein ruhiger, mit viel Liebe gestalteter Zufluchtsort inmitten eines concrete jungle. Ich sympathisierte sehr mit dem nicht dogmatischen Stil, mit welchem Oz das Studio führte. Ich war oft da, wurde Karma Yogi und entwickelte eine solide Yogapraxis. Es wurde ein zu Hause, zu dem ich jederzeit zurückkehren konnte. Es freute mich zu sehen, dass hier die Türen für andere, unter anderem auch ruhigere Yogastile mit klasse Lehrern, geöffnet wurden. Ich selbst führte ein sehr forderndes Leben / Yang und suchte einen Ausgleich / Yin.
Yoga ist ein Weg des Verbindens - den Körper mit dem Geist, sich selbst mit dem Ganzen.
Da Erfahrungen und Menschen einen prägen und verändern ist dieser Weg im stetigen Wandel. Man steigt niemals in denselben Fluss, aber man kann im Fluss sein. Ein niemals endender Lernprozess.
In den letzten Jahren unterrichtete ich an den unterschiedlichsten Orten: an Schulen, in Anwaltskanzleien, am Staatstheater, in „Dea’s Dojo“ meinen privaten Räumen, seit 2 Jahren an der Akademie Schloss Solitude, einer internationalen Künstlerresidenz und nun auch im OM Yoga Stuttgart, meiner home base.
Pranayama, Vinyasa Flow, Asanas, Meditation, mal auch kleine Reisen in die Welt der Kampfkunst und des Tanzes. Alles in allem eine fliessende Stunde, die uns stärken und gleichzeitig sanft werden lassen soll.
Be water my friend.