From Student to Student: Pavel

Yoga_Schuler_Pavel

Name: Pavel
Geburtsland: Deutschland
So lange praktiziere ich schon Yoga: ca. 2 Jahre
Ich lieeeeebe diesen Song: Simple man (Acoustic Version) von Shinedown
Ich kann nicht wiederstehen: Pizza & Eis
Mein Motto: All it takes, is all you have got
Meine Lieblings Asana (aktuell): Clown (Ardha Shirshasana)
Wenn ich nicht Yoga mache dann mache ich am liebsten: Hauptsache eine andere Art von Sport oder Aktivität, die dem Körper und Geist ein großartiges Gefühl geben.

Ich habe jahrelang Yoga nie als eine Art Sport oder Aktivität angesehen, die für mich in Frage kommen würde. Ehrlich gesagt, hätte ich nicht gedacht, dass man sich beim Yoga so verausgaben, herausfordern und sich zugleich selbst finden kann. Zu meiner ersten Yoga-Klasse wurde ich von meiner damaligen Freundin überredet, glücklicherweise!

Meine erste Yoga-Klasse habe ich noch gut in Erinnerung. Ich hatte immer diese typische Klischee-Vorstellung vom Yoga… Wenn ich mich da mal nicht getäuscht hatte.

Die ersten Yoga-Einheiten waren für mich physisch und psychisch sehr herausfordernd. Bei hohen Temperaturen in einem geschlossenen Raum eine anstrengende Pose zu halten und dabei seine Atmung im Griff zu haben. Jap! Es ist genauso schwer, wie es klingt. Doch je mehr Klassen ich besuchte, umso mehr habe ich auch den Spirit hinter der ganzen Anstrengung entdeckt. Genau in den Momenten, an denen es unangenehm wird, die Ruhe zu bewahren und der Atmung die Führung zu überlassen („follow your breath“). Eine Art und Herangehensweise, die man sich schon fast als Lebenseinstellung zu eigen machen kann. Auch sich das Bewusstsein zu schaffen, dass man sich dankbar sein sollte für die Zeit, die man für sich selbst nimmt und in der man sich etwas Gutes tut. Seine Energie in der Gruppe zu teilen, alles schöne Eigenschaft, die man dem Yoga zuschreiben kann.

Sobald ich meinen Fuß auf der Matte habe, beginnt für mich jedes Mal eine Reise. Eine Reise auf der ich mich, meinen Körper, meinen Geist und meine Seele immer wieder aufs Neue entdecke und kennenlerne. Was mich am meisten fasziniert, ist das Paradoxe sich zu 100 Prozent auf eine Asana zu konzentrieren und sich im selben Moment zu vergessen bzw. gehen zu lassen. Man wird zur Übung selbst. Der Kopf ist frei von Gedanken, der Körper führt aus und der Geist treibt einfach umher. Müsste ich jemand das Gefühl von Freiheit beschreiben, so wäre es sicher genau dieser Moment. Ich habe bisher keine vergleichbare „Sportart“ gefunden, bei der ich so abschalten kann.

Zu dem kommt natürlich auch die positive Auswirkung auf den Körper. Da ich sehr viel Sport mache von Kampfsport, über Functionaltraining bis hin zum klassischen Kraftsport (Hauptsache ich kann Gas geben), ich mir aber viel zu selten die Zeit dafür nehme, die Muskulatur auch zu stretchen. Ein Problem das man mit regelmäßigen Yogaeinheiten schnell ändern kann. Auch eine Vielzahl von Operationen an Rücken und Hüfte haben es mir immer schwerer gemacht, meinen Körper so im Sport einzusetzen, wie ich es gerne gehabt hätte. Durch die Yoga-Praxis habe ich ein viel besseres Gespür gegenüber meinem Körper bekommen und bin viel flexibler geworden, was sich durch die Bank positiv auf alle meine Lebensbereiche auswirkt.

Eine Woche ohne Yoga? Für mich nicht mehr vorstellbar. Sei es die Lebenseinstellung, die tolle Community (selten so viele nette Menschen auf einem Haufen getroffen), die körperliche Anstrengung, der freie Geist, die wunderbaren Lehrer, oder einfach das Gefühl von Selbstzufriedenheit und Glück, dass man danach hat.

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